03.05.2014

 

Endlich gibt es, nach mehreren Anläufen, den Relaunch der Rallye Nürnberger Land. Bisher konnte ich hier nur einmal teilnehmen und so war ich gespannt, was diesmal auf uns wartete.

 

Das Wetter sollte stabil bleiben, ohne Niederschlag, dafür aber ziemlich kühl für Mai (Diesmal hatte wetter.com recht ;) ). Was ich schade fand, dass es bei der Wiederbelebung leider nur 1 neue WP dazu kam. Aber das ist "maulen auf hohem Niveau". Zudem gestalteten sich die WPs wieder als äußerst leistungshungrig, mit vielen Flatout-Passagen (ich nenn es Rallye-Autobahn).

 

Wir starteten die Rallye auf dem Rundkurs Lochhof, eine WP die mir eigentlich gut in Erinnerung geblieben ist, waren wir doch hier, damals vor 4 Jahren,endlich mal mit Reihard Gröbner in der G19 auf Augenhöhe.

Hoch motiviert wollten wir ans Werk, doch schon beim Helmaufsetzen gab es häßliche Geräusche aus den Ohrmuscheln, das neue Mikro von Ingo hatte Aussetzer, knackte wild rum und rauschte wie ein Wasserfall. Zum Glück konnte man sich die Strecke recht gut einprägen und so fuhren wir nach Kopf und der Ansage, die ich manchmal gerade noch verstehen konnte. In 2 Runden mussten wir über ein schnelles Schotterstück, das durch einen Linksknick unterbrochen wurde. Und eben dieser Linksknick wurde uns zum Verhängnis: etwas zu schnell angeflogen und etwas zu heftig die Handbremse gezogen und der Lupo drehte sich um 90° zuviel. Mit etwas Rangieren konnten wir zwar weiterfahren, allerdings war die Rallye eigentlich hier schon im Eimer.

 

Die 2. WP "Hegnenberg" war die Neue im Bunde. Auch hier hieß es den Fuss auf dem Gas zu lassen und flüssig die Kurven nehmen ohne viel Schwung zu verlieren. Und das gelang uns so gut, daß wir sogar die 3. beste Zeit in der Klasse fahren konnten.

 

Die WP 3 "Lieritzhofen" verzögerte sich durch den Unfall von Fritz Köhler, der die Startnummer 1 hatte, um eine ganze Stunde. Diese WP war wohl die Anspruchvollste in diesem Reigen. schmale Bewirtunsgwege, kein Cutten von Kurven möglich. schnelle Links-Rechs-Wechsel und ein Ende nach der Schikane, das mit Highspeed-Bergab-Bergauf-Kurven aufwartete. Wer hier das Gaspedal stehen ließ, der verdient tiefsten Respekt. Wir gehörten nicht zu der Sorte, aber für uns war die Geschichte nach WP1 eh erledigt.

 

WP 4 "Weigenhofen" war dann die einzige WP, die nicht doppelt gefahren wurde. Der Charakter der WP war allerdings ähnlich, wie der von WP 3, nur daß hier die Berg und Talfahrt fehlte. So fuhren wir wieder eine nur mittelmäßige Zeit, konnten uns allerdings hier schon wieder uns auf den 7. Platz vorschieben.

 

Die Prüfung "Hegnenberg" hatte ich mir bereits als meine Lieblings-WP dieser Rallye rausgesucht. Hier sprang diesmal die 5. beste Zeit heraus.

 

Auf der WP "Lieritzhofen" konnten wir uns diesmal im 2. Durchlauf um 4 Sekunden verbessern. Allerdings war dies im Vergleich zur Konkurenz immer noch viel zu wenig. Jedoch konnten wir unseren 7. Platz festigen.

 

Zum Abschluss der Rallye fanden wir uns wieder im Rundkurs "Lochhof" ein. Aufgrund des Vorfalls in WP 1 fuhren wir zwar die Schotterkurve "wie einen Oma", dennoch verbesserten wir uns um 12 Sekunden.

 

Am Ende behielten wir unseren 7. Platz deutlich vor dem Nächstplatzierten. Ohne diesen Fehler am Anfang wäre wohl auch "nur" die 5. Platzierung möglich gewesen.

 

Alles in Allem, wieder eine schöne Rallye, mit gutem Essen am Abend. Ein kleines Manko gab es danndoch  noch am Rande: das Parc Ferme wurde leider nicht öffentlich aufgelöst und wir merkten erst als die Pokale vergeben wurden, daß wir aufladen durften. So konnten wir erst mit einer Stunde Verzögerung die Heimreise antreten.

 

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