28.02.2015

 

Rallye Südliche Weinstrasse, ein Auftakt nach Maß (?)

 

2015, eine neue Saison beginnt und gleich mit dem (voraussichtlich) größten Block des ganzen Jahres. Als Erstes die Rallye Südliche Weinstrasse, dann die Rallye Hohenlohe und die Rallye Ulm. 3 Rallyes an 3 aufeinander folgenden Wochenenden.

 

Der Winter verlief ereignislos, der Lupo hat "nur" ein paar zusätzliche Hellmacher bekommen, sonst war nichts größeres zu tun.

Achja, doch noch was:

Red-Pig goes HD :)

 

Ich hab mich zu Weihnachten selbst beschenkt und ein Actionpro X7 zugelegt (GoPro ist mir doch zu teuer und die Cam hat gute Rezessionen). Das Ergebnis kann man im Media-Bereich ankucken und sich selber ein Bild machen (wir haben mal eine andere Sicht probiert).

 

Kommen wir aber jetzt zur Rallye.

Los gings mit dem Rundkurs bei Großfischlingen. 3 lockere Runden durch die flachen Weinberge, 2 Spitzkehren, eine lange Gerade, 3 90° Knicke, genau richtig um den Staub abzuschütteln und warm zu werden. Der Lupo und wir waren gleich wieder voll im Fluss und kamen ohne größere Probleme mit der 3. besten Zeit von 11 Teilnehmern über die WP.

 

Weiter gings auf die Königs-WP, die Heldenstein, so gefahren wie sie ursprünglicher nicht sein kann, Teil der Olympiarallye von 1972 und der Rallye Vorderpfalz. Start auf halber Höhe beim Naturfreundehaus, bergauf über Serpentinen, eine ziemlich schlüpfrige Passhöhe und wieder runter durch schnelle Kurven und längere Geraden. Superflüssig zu fahren, eine Traum-WP. Nur dass gerade diese Highspeed-Bergab-Passagen uns beinahe die Rallye verhagelten. Mitten im Gefecht fing unser kleiner Roter an zu kotzen und setzte auf einem Zylinder aus. Zwar fing er sich nach ein paar Kurven wieder, meinte dann aber weiter unten im Tal, das ganze Prozedere zu wiederholen zu müssen. Ratlos standen wir nach der WP hinter der ZK und schauten unter die Haube ohne etwas zu finden was das Ganze verursachen könne. So blieben wir nur auf einer 7. Zeit in der Gruppe sitzen. Vorne setzen Uwe Buhmann und Carsten Müller die Maßstäbe.

 

Direkt im Anschluss, nur 500m nach der ZK von WP 2, startete auch schon die WP "Drei Buchen". Im Grunde auch eine Bergauf-Bergab-WP, wie die Vorherige, jedoch nur halb so lang und leider, in meinen Augen, nicht ganz so flüssig zu fahren. Zum Glück hat der Motor sich von seiner schlechten Verdauung erholt und schnurrte für den Rest der Rallye zufrieden und verrichtete seinen Dienst wieder zuverlässig. So richtig warm sind wir aber trotzdem nicht mit der WP geworden und markierten Platz 6.

 

Nun zum 2. Umlauf, wieder ab nach Großfischlingen und Rundkurs fahren. Wieder Null Probleme und eine Verbesserung um über 3 Sekunden zum 1. Durchgang. Nur haben sich die Konkurrenten auch verbessert und so belegten wir den 4. Platz auf dem Rundkurs. Jedoch parkte der Swift vom Team Rinke/Brunken (die Vorjahreszeiten in der Klasse) nach der Zielduchfahrt mit technischen Problemen neben der Strecke und wir rutschten im Gesamtklassement einen Platz nach oben,

 

Auf Grund mehrer Abflüge und Feuerwehreinsätzen auf WP 5, kam unsere Klasse in die Dämmerung und im Pfälzer Wald wird es schnell dunkel ;)

Jetzt kam die Zeit von unseren neuen "Hellmachern", eine kleine 8er Lazerlight LED-Batterie. UND WAS FÜR EIN UNTERSCHIED zum normalen Licht. Echt Klasse (gut zu sehn auf der Onboard von WP 6, hab ich extra länger laufen lassen um das zu zeigen). Mit fast der gleichen Sicht wie im 1. Umlauf konnten wir fast das gleiche Tempo gehen. Leider verlor Ingo den Kampf mit der Leselampe und kam aus dem Tritt, so daß wir wieder Tempo rausnehmen mussten. Dennoch setzen wir mit der 2. Zeit, nur 1,9 Sekunden hinter dem Schnellsten, ein Ausrufezeichen und konnten uns von Sven Kress etwas absetzen, mit dem wir uns ständig in den Zeiten abwechselten.

 

Auf WP 6 war es dann richtig dunkel. Aber Freunde werden "Drei Buchen" und ich wohl nicht mehr, die 4. Zeit in der Klasse sprang dabei heraus. Aber das Favoritensterben ging weiter, und das Team Müller / Stock, das souverän auf dem 2. Platz lag, stand auf dem Weg zurück zum Parc Fermé am Straßenrand und wir sahen sie dann später auf dem Anhänger. Wieder ein Platz gewonnen.

 

Und so kamen wir mit etwas Glück auf einen tollen 3. Platz in der Klasse, mit dem kleinen Wehrmutstropfen, dass, wenn unser Kleiner sich nicht eine Auszeit auf WP 2 gegönnt hätte. Denn der 2. Platz, der vom zweiten Lupo, pilotiert von Roger Wadle und Steve Zimmermann, belegt wurde, war nur 2,9 Sekunden weg.

Erste in der Klasse wurden Uwe und Marc Buhmann auf ihrem Toyota Corolla.

 

Jetzt heisst es, den Fehler zu finden, damit am Samstag in Öhringen nicht dasselbe passiert.


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