06.09.2014

 

An diesem Wochenende stand die Rallye Calw in unserem Rennkalender. Also Rückkehr zum Ort des 1. großen Triumphs und des größten Unglücks bisher (zur Erklärung: 2011 zum ersten mal Klassensieger trotz eines Drehers, dann, im Jahr darauf, Abflug und Totalschaden am "Siegerauto")

 

Dieses Jahr wurde versprochen, das kein einziger WP-Kilometer aus dem letzten Jahr unter die Räder kommt, eine Neue hinzukommt und alle WPs als Sprints gefahren werden. All diese Versprechen wurden eingelöst. ABER: warum muss die neue WP 45min von den Anderen entfernt sein? Man ist hier ja schon fast in Versuchung, sich ein Radio wieder ins Auto zu bauen...

 

Zum Rallyegeschehen:

Die neue WP wurde gleich zu Beginn zum Angriff freigegeben. Äußerst schnelle Kurven quer durch den Wald über eine breite Landstrasse, sprich: Autobahn :)

Durch die neuen Verbesserungen am Lupo war ich jedoch relativ zuversichtlich zumindest nicht soviel Prügel zu beziehen, wie in den letzten Rallyes Die WP verlief sehr flüssig und ohne Probleme und  so legten wir eine 2:42,6 min vor. Marc Schütze in seinem Honda konnte diese Zeit zwar um 5 Sekunden unterbieten, aber wir waren nur 0,2 Sekunden langsamer als der Wittmann-Hundeknochen.

 

Auch auf der "Station Teinach", die WP2 bildete, konnten wir uns gut behaupten. So verloren wir auf den Honda wieder nur 2 und auf den Escort 1,3 Sekunden. Das wussten aber leider nur die, die hinter uns gestartet waren, da wir das Feld eröffneten. (Ich mag diese Flipcharts am Ziel der WPs einfach nicht...)

 

Die WP3 war die bekannte Strecke bei Stammheim. Hier wurde einfach der Rundkurs zum Sprint umgebaut und die beiden ehemaligen Ausläufe miteingebunden. Auch hier wieder "Autobahn" mit voll ausgedrehten Gängen, Start durch den Wald, abbiegen auf die Landstrasse und das Ende wieder auf befestigten Feldwegen. Durch eine etwas zaghafte Walddurchquerung und einen Verbremser verloren wir diesmal über 11 Sekunden auf den Schütze-Honda und über 5 Sekunden auf den Wittmann-Ford.

 

Der zweite Durchlauf war dann eine ganz andere Rallye. Auf der WP4 hat es geregnet und die Strecke war immer noch nass. Etwas zurückhaltender als beim 1. Durchgang verloren wir  zwar 7,5 Sekunden, jedoch verlor der Ford 12 und so konnten wir uns wieder 2,9 Sekunden and den 2 Platz herankämpfen. Auch hier fuhr Marc Schütze wieder die WP-Bestzeit in der Klasse.

 

Als wir dann auf der 5 WP "Station Teinach" angekommen sind, öffnete der Himmel sämtliche Schleusen. Vom Start weg waren wir auf der Suche nach Grip und Vortrieb, den wir leider nicht fanden. So wollte der Lupo in alle Richtungen nur richtig geradeaus nicht. So trugen wir ihn über die WP und verloren wieder 5,7 Sekunden auf den 2. Platz.

 

WP 6 wurden dann annulliert, da hier ein Fahrzeug von dem Wolkenbruch in voller Fahrt überrascht wurde und verunglückte.

 

So belegten wir den 3 Platz in der Klasse, allerdings war hier der Rückstand zu den bisher Schnellsten bei weitem nicht mehr so groß, wie bisher. Auch der 28. Platz von 87 Gestarteten im Gesamten stimmt uns sehr zuversichtlich für lezten 3 verbleibenden Rallyes im "heißen Oktober".

 

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