11.10.2014

 

Frankenlandrallye, der heiße Oktober beginnt

 

Heute war es an der Zeit ein Versprechen einzulösen. Nach dem Untergöninger Rallyesprint 2013 fuhr ich mit Melissa Schuster eine 200er Rallye, da mein Bruder mit seinen Arbeitskollegen am Abend zuvor auf dem Cannstatter Wasen war und voraussichtlich sicher übernächtigt sein würde.

Also Sachen gepackt und ab nach Sindolsheim, wo noch 9 weitere Konkurenten in unserer Klasse warteten.

Beim Abfahren trafen wir auf nasse und schlammige WPs und auch der Wetterbericht sagte eine 50%-ige Regenwahrscheinlichkeit gegen 14.00 bis 15-00 Uhr voraus. Also setzten wir voll auf Regenreifen.

 

Die 1. WP befand sich nur 100m vom Rallyezentrum entfernt und man konnte sogar die vorderen Starter bei ihrer Arbeit beobachten. Die WP selber war eine alte Bekannte im  neuen Gewand, ein kleiner Rechteck-Rundkurs mit anderem Start, ABER mit mit neuem Auslauf, der auf Anhieb super gefiel. Schnelle, bis sehr schnelle Kurven, durch Senken und über Kuppen, gepaart mit 90°-Abzweigen, damit die Fuhre nicht zu schnell wurde.

 

WP 2 war wieder der Sprint bei Brehmen, der sich bei mir noch, mit dem Three-Sixty aus dem letzen Jahr in Hinterkopf befand. Gewarnt durch dieses Ereignis, durchfuhren wir die WP problemlos und flott.

 

Die WP 3 befand sich bei Walldürn, wurde aber nicht, wie in den Jahren zuvor, als Rundkurs gefahren, sondern wieder in seiner "Urform" als Sprint, wie ich ihn zu Beginn meiner Rallyelaufbahn kennengelernt habe. Ein schneller Start zu einer tückischen Kuppe (da bin ich beim 1. Mal 2006 auch rausgeflogen), eine rutschige Rechts-Links-Kombi gefolgt von einer sehr engen, rutschigen und unebenen Spitzkehre, eine 90° Links, kurze Gerade, kurz eingebremst von einem kleinen Kurvengeschlängel und dann Vollgas bis fast ins Ziel.

 

Soweit so gut. Leider ließ uns und andere Teilnehmer das Wetter im Stich, es regnete einfach nicht und es kam später sogar die Sonne raus.

So kam es, dass der 2. Durchlauf immer trockener wurde. Selbst die wilden Schlamm-Massen auf der WP 3 bzw. 6 waren trocken und locker befahrbar.

 

Wir machten das Beste daraus und gaben Alles. Doch mehr als ein 6. Platz war nicht drin (aber immerhin Zweitbester mit Regenreifen in der Klasse ;) )

 

Es gewann Dominik Dinkel auf Suzuki, gefolgt von Uwe Buhmann auf  Toyota. Den 3. Platz erreichte Wolfgang Wittmann auf seinem Hundeknochen und das trotz einer gebrochenen Blattfeder.

 

Als Fazit: Es hat superviel Spass gemacht mit Melissa (immer wieder gerne...) und auch an das HANS-System, was wir hier zum 1. Mal eingesetzt haben, gewöhnen wir uns auch noch.

 

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