21.04. 2018, Voralpenrallye oder schönes Wetter, und sonst...?

 

An diesem Wochenende ging wieder ab an den Chiemsee zur Voralpenrallye. Nach den Wetterkapriolen vom letzten Jahr (man erinnert sich, freitags gab es Schneechaos Ende April/Anfang Mai, ellenlange Anfahrt etc.) sollte es diesmal ein Bilderbuchwetter geben. Gegner gab es diesmal auch, wenn auch nur 3 Fahrzeuge in unserer Klasse insgesamt.

Zur technischen Abnahme kamen wir abends etwas zu spät, was aber kein Problem war und am Samstag flott von statten ging.

 

In diesem Jahr sollten 3 völlig neue Wertungsprüfungen zum Zuge kommen. Das morgentliche Abfahren ging ohne Probleme vonstatten und sogar ein Boxenstopp beim Bäcker war drin. Die tatsächlich neuen WPs (manchmal ist "neu" einfach ein oder zwei Kurven anders...) waren von einer komplett anderen Charakteristik, wie sonst. Sehr schnelle Kurven, lange Geraden, teils auch auf breiten Landstrassen, enge Abzweige oder Kurven kann man an einer Hand abzählen. Ideales Terrain, nicht für uns, sondern für den Schütze-Honda, der zu unseren Gegnern zählte. Desweiteren war diese Rallye diesmal nicht als sehr kompakt anzusehen, so gab es doch die ein oder andere längere Verbindungsetappe. Aber so konnte man wenigstens mal einen Blick auf den Chiemsee erhaschen.

 

Die WP 1, Frühling, war ein schneller Sprint von 4,9 Kilometern, sehr flüssige, schnelle Kurven, an Wäldchen entlang, durch Gehöfte, ein lange Gerade mit fast 160 km/h Spitze, vorbei an dem namensgebenden Örtchen "Frühling" (hat also nix mit der Jahreszeit zu tun...) und durch den Wald ins Ziel. Das Team Schütze/ Hilsenbeck legte eine 3:16,8 vor, wir folgten mit einer 3:25,2 min und Andrea Neumaier mit Madeleine Steinbach erfuhren eine 3:34,2 min

 

Noch schneller wurde es auf der WP 2, Spitzentränk, ein Rundkurs mit 7,5 km , der mit einer schnellen Bergaufundab-Passage aufwartete, dann etwas einbremste durch die Örtchen Iring, Westerhausen und Spitzentränk und über eine Landstrasse mit ellenlangen Geraden und weiten Kurven zurück zum Start führte. Leider kam Ingo beim vorbeten einer schnellen Stelle aus dem Tritt und ich wurde "etwas" laut (ich war eben aufgeregt und wusste auch nicht wie gut er mich hören konnte...) und danach war dicke Luft im Fahrzeug. 

Der Schütze-Honda hatte ein kleineres technisches Problem und war nur 5 Sekunden schneller als unsere 5:01,7 min. Der Neumeier-Swift folgte mit einer 5:13,7 min.

 

Auch die WP 3 "Hochberg" entpuppte sich als Leistungsprüfung. Sie führte von Traunstein hoch in Richtung Preising, schnelle 5er Kurven vollgas bergauf, bei Obersöln rechts in Richtung auf den Hochberg und von dort in einem Kurvenlabyrinth wieder runter nach Traunstein, 70% auf normalen Kreisstrassen. Immer noch mit den Problemen kämpfend konnte sich Marc Schütze wieder nur um 5 Sekunden von uns weiter absetzen, während wir eine 3:00,8 fuhren. Der Suzuki brauchte weitere 10,3 Sekunden länger.

 

Im zweiten Umlauf zeigte sich dasselbe Bild. Jedoch konnte Marc Schütze mit geballter Hilfe der Gruppe F6 den Schaden an der Elektrik reparieren und konnte sich jetzt deutlicher von uns absetzen. So siegte er mit einem Vorsprung von 43 Sekunden auf den 6 WPs vor uns und dem Suzuki von Andrea und Madeleine.

 

Zu meiner Enttäuschung hatte ich versehentlich bei der Kamera das Mikrofon ausgeschaltet und die Onboard-Aufnahmen wurden Stummfilme.

Diese hochzuladen fand ich jetzt nicht lohnenswert.