07.06.2014

 

Diesmal ging es zur Haßbergrallye in Ebern. Eine Rallye, die mit "gewissen" Ereignissen bei uns vorbelastet ist... (vom harmlosen Dreher bis zum Mittelfussbruch war schon alles dabei ;) )... und auch diesmal ging es nicht glatt von der Bühne. Und auch der tolle Service mit der Vorschau der WPs in der Nennbestätigung sagte mir: schon wieder Rallye-Autobahn...

 

Schon die Anfahrt am Freitag war eine Tortour, 2 Staus auf unserer Strecke waren angesagt und die Sonne brannte von oben runter. Zum Glück hatten wir eine Ausfahrt direkt vor der Nase und gondelten den Main entlang. Leider war die Unterkunft auch nicht gerade das Gelbe vom Ei (das Bett war doch etwas zu kurz für meine 1,90m und die Dusche wurde immer kälter...) und da ich ein Doppelbett hatte, musste ich (Überraschung) auch noch den Doppelzimmertarif zahlen obwohl ich Einzelzimmer verlangt hab (eine Kleinigkeit, die mir bei der Reservierung verschwiegen wurde...)

 

Nun zum Sportlichen, der Rallye.

WP1 war Neuland, 3 schnelle Kurven, eine Kuppe und durch eine Parkbucht auf eine Landstrasse (sagte ja schon, Rallye-Autobahn). Doch eben diese Ausfahrt brachte für einige Teams den ersten Aha-Effekt der Rallye. Wenn man die Linie nicht exakt traf und die Kuppe voll nahm, wurde das Auto förmlich auf die Strasse katapultiert. Auch der Rest der WP war ziemlich "straight" mit ein paar wenigen engen Kurven. Und trotzt der schnellen Streckenführung konnten wir tatsächlich die zweitschnellste Zeit in der Klasse fahren, wenn auch ziemlich knapp vor den Nächsten. Schnellster war (wer hätte es gedacht) der Schütze-Honda mit  über 5 Sekunden Vorsprung.

 

Die nächste WP war dann wieder bekannteres Terrain. Der (für uns "berüchtigte") Hasenbrünnle-Sprint. Wieder sehr schnell geführt, mit kleinen Schotterabschnitten und einem Auslauf auf einer Landstrasse. Und wieder ging auf dem Schotter wieder alles schief. Eigentlich fand ich die Anfahrt recht normal (manche sagen zu schnell), eigentlich hätte ich nur noch die Handbremse ziehen müssen, dann wären wir eigentlich in der Spur geblieben. Hab ich aber nicht und so rutschten wir in den Graben und beleidigten den Kotflügel und Stoßfänger. Zum Glück konnten wir uns recht schnell wieder befreien und die WP beenden.

 

Da der Rundkurs Bastenmühle für den ersten Durchgang abgesagt wurde (ein Vorrausfahrzeug hat durch einen Ölwannenbruch die halbe WP versaut) konnten wir mit dem großzügigen Einsatz von Panzertape und dem Drehmomentschlüssel als Hebel zum Karosseriebiegen den Lupo wieder voll einsatzfähig halten.

 

Bei der Wiederholung von der WP 1 schlichen sich leider ein paar kleinere Fahrfehler ein und so verschlechterten wir uns im Vergleich zum 1. Durchgang und waren diesmal die Zweitlangsamsten in der Klasse.

 

Durch die Hitze löste sich auf WP 5 der Asphalt langsam auf. So kam es, dass wir zwar die Problemstelle meisterten, doch wir verbesserten uns nicht sehr in der Zeit.

Leider fiel, weit in Führung liegend (bis dahin ging jede WP-Bestzeit an ihn), Marc Schütze mit Elektronikproblemen aus.

 

Im zweiten Anlauf konnte der Rundkurs gefahren werden und ausser einem kleinem Aufschrieb-Problem ging diese letzte WP recht gut von Statten.

 

Wir beendeten die Rallye auf dem 4. Platz von 7 Teilnehmern. Es gewannen Christian Schamal und Alexander Urban auf ihrem Honda CRX vor dem Vater-Sohn-Gespann Knapp im Lupo und Sven Kress und Madeleine Steinbach im BMW E30.

 

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