11.04.2015

 

Ostalbrallye oder: chancenlos im Heimatland...

 

An diesem Wochenende mussten wir diesmal nicht weit reisen, wir mussten lediglich ein paar Kilometer runter ins Kochertal nach Abtsmünd zu unserer Heimrallye, die Ostalb.

 

Hier galt es, 5 verschiedene WPs unter die Räder zu nehmen, keine wurde doppelt gefahren, So kam es, dass man verdammt lange unterwegs war, um die ganze Rallyestrecken zu besichtigen und so mancher kam hier in Zeitnot, wenn er am Veranstaltungstag anreiste. Papier- und technische Abnahme plus Besichtigen und ein vorgezogener Start gaben für sie keine idealen Bedingungen und so mancher hatte kaum Zeit um etwas zu essen. (selbst wir brauchten fast 4 Stunden zum Besichtigen)

 

Schon vor dem Start kam die 1. negative Nachricht, das Team Steinbach musste ihren frisch aufgebauten Polo wieder aufladen, der Zahnriemen war gerissen. So blieben nur noch wir und 9 weitere Teams in  der F9 übrig.

 

Gleich zu beginn kam eine neue WP "Großer Wald" unter die Räder, ein schneller Sprint über    8 km. Gestartet wurde am Ortsausgang von Rübgarten, er ging runter ins Kochertal nach Laufen, vor dem Sägewerk ging es dann links weg durch den Wald und wieder raus auf die Landstrasse zwischen Sulzbach und Rotenhaar. Gerade die Landstrasse zeigte auf, was sich über die ganze Rallye hindurchzog, unserem Lupo fehlte der Dampf und mir vielleicht auch die letzte Konsequenz um der Konkurenz zu folgen. Gleich hier verloren wir ganze 17 Sekunden auf die Spitze, die wieder von Marc Schütze´s Honda (über 8 Sekunden auf den Zweiten) gebildet wurde (schön auf den Onboards zu sehn, wie er und Sven Kress den 5. Gang fast ausdrehen, während mein Kleiner mit ca. 155 km/h rumdümpelt, Zweitschnellster war hier Michael Loock auf seinem Saxo, knapp vor Uwe Buhmann, Silvio Huß und Sven Kress, diese Vier lagen innerhalb eines 3-Sekunden-Fensters).

 

Die 2. WP "Teufelsküche" wurde bisher auch nur einmal gefahren, war also auch fast neu, Es ging vom kleinen Ort "Ernst"quer durchs Tal, über herrliche kleine Strassen und die Gehöfte "Marzellenhof" und "Haldenhof" rüber zum Sandwerk Lang und von dort aus wieder zurück über "Birkhof", "Hollenhof" und "Humbach" zum Wanderparkplatz auf der anderen Seite von Seelach. Und wieder gabs eine 13-Sekunden-Packung. Das Tempo an der Spitze konnten wir einfach an diesem Tag einfach nicht mitgehn (oder es lag auch an den falsch geschwungenen gelben Fahnen, die zum Langsamfahren ermahnten obwohl nichts auf der Strecke war. Ich weiß nicht ob die Konkurenten diese auch zu sehen bekommen haben...) und so fuhren wir hier nur die 8. Zeit von 10.

 

Die WP 3 "Rötenberg" war dann wieder eine extreme Powerstage. Ein kleiner Rundkurs im Tal zwischen Fichtenberg und Mittelrot, der dann auf die Landstrasse hoch nach Wildgarten mündete um dann nach Honkling abzubiegen. Entweder ging es schnurgeradeaus oder bergauf, also genau das Richtige, um nochmal 11 Sekunden länger zu brauchen als der Leader. Wieder nur die 8te Zeit.

 

Nach dem Regrouping kam mit der WP4 "Gröninger Wald" wieder eine alte Bekannte zum Zuge, es war dieselbe wie letztes Jahr, der Rallyesprint von Untergöningen rückwärts. Durch den Wald über "Schönbronn" nach "Dinkbühl" und wieder im Wald links weg nach Untergröningen. Dies war die einzige WP, die der Schütze-Honda nicht für sich entscheiden konnte und auch wir waren diesmal nur 9 Sekunden hinter dem Kress-BMW. So konnten wir uns wieder ein Stück nach vorne schieben.

 

Was wäre die Ostalbrallye ohne die Pommes-WP? Diesmal startete sie wieder unten im Kochertal von Reichertshofen, führte durch den Wald hoch nach Lutstrut, zweigte dann ab direkt durch Wildenhof (die alte Strecke konnte wegen eines neu gebauten Pferdehofs nicht mehr gefahren werden), über die berüchtigte Kuppe und endete kurz vor Pommertsweiler.

Blöderweise hatte ich vergessen den 2. Akku der Kamera einzupacken und so gibt es von dieser WP weder Bild noch Ton. :(

Mein Lupo ist den Berg hoch fast verhungert und die Kuppe am Ende sind wir falsch angegangen und haben etwas "Acker gemacht". So kassierten wir zwar wieder 15 Sekunden, setzten aber trotzdem die 5. Zeit in unserer Klasse.

 

Es gewann souverän Marc Schütze mit Nadja Hilsenbeck vor Sven Kress und Julia Hanselmann. Michael Loock mit Daniela Weinert komplettierten das Podest. Für uns reichte es nur zu einem mageren 6. Platz.