08. April 2017, Ostalbrallye oder: endlich geht´s wieder los, doch dann....

Nach den größeren Reparaturen im Winter (man erinnert sich vielleicht, der böse Schwellerrumpler auf der Oberlandrallye, da mußte ein komplett neues Seitenteil rein und neu lackiert werden) und dem Käfigumbau (jetzt mit Zertifikat, die nächsten neuen Regelungen für Käfige können mir jetzt am A.... vorbeigehen), nach einer ewigen Fehlersuche im elektrischen System und KFP-Beantragung war unser kleiner Lupo ENDLICH und pünktlich zur Ostalbrallye einsatzbereit.

Frohen Mutes ging´s Freitagabend zur technischen Abnahme, die ohne Probleme gemeistert wurde. Der Wetterbericht sagte für den Samstag herrliches Frühjahrswetter voraus. Ideale Bedingungen für den Saisonstart 2017, leider waren wir allein in der Klasse, wurden aber nicht hochgestuft, da noch in der Klasse unter uns, nur 2 Fahrzeuge am Start waren. Das Abfahren begannen wir bereits kurz nach 7.00 Uhr, da heuer 5 verschiedene WPs (2 waren doppelt zu absolvieren) zu besichtigen waren und der Start schon um 11.25 für das 1. Fahrzeug festgelegt war. Da wir die Startnummer 38 bekommen haben (durch den KFP, Wegfall der Gruppe H, 2 "konkurierende" Rallyes und einem Startgeld von 235€ schrumpfte das Starterfeld im Vergleich zu 2016 um die Hälfte auf 56 Bestzeitler) wird es diesmal nur eine kurze Mittagspause für uns geben. Das Abfahren verlief problemlos, schöne, neue WPs, zum Teil auf Highspeed getrimmt, gemischt mit bekannten Prüfungen und zum Schluss ein Zuschauerrundkurs quer durch ein Wohngebiet in Abtsgmünd.

Als wir dann kurz vor dem Reifenmarkieren in den Startpark einfahren wollten, begann dann schon das große Bangen: die Batteriekontroll- leuchte fing an unregelmäßig zu blinken, was sich dann zu einem Dauerleuchten weiterentwickelte. Mit diesem Damoklesschwert über uns, begannen wir die Rallye, vielleicht war es ja eine Fehlanzeige oder man kann es vielleicht im Service beheben.

WP1, die Traditions-WP Pommes, 8,2 km von Pommertsweiler über Vorderbüchelberg, Straßdorf und Hammerschmiede wieder zurück nach Pommertsweiler. Flott, kurvig, knifflige Passagen durch Streusplit, eine WP, die einfach Spass macht. Wir fanden gleich einen guten Rhythmus und konnten auch ein hohes Tempo anschlagen. Mit einer 5:30min lagen wir auch gut im Feld, die Konkurrenz wurde gleich gut auf Distanz gehalten.

Die zweite WP war dann ein neuer Rundkurs bei Adelmannsfelden mit einer großen Schleife über Haid. Dieser Rundkurs ging fast komplett über Landstrassen, was ein ultrahohes Tempo erlaubte (man brauchte nur an 4 Stellen den  2. Gang). So ging es mit über 170 Sachen durch den Wald, was aber aufgrund der Streckencharakteristik keinerlei Problem machte. Auch hier lagen wir mit einer 8:08min im guten Mittelfeld.

Als dritte WP sollte dann eigentlich, die neue Kohlwald-WP mit neuem Auslauf aus dem letzten Jahr unter die Räder genommen werden. Dann jedoch kam es, wie es kommen musste, der Lupo wollte nicht mehr anspringen. Wir konnten ihn dann zwar durch Anrollen wieder starten, aber nach einer kurzen Zeit gab dann der Motor seinen letzten Huster von sich und ging ohne Strom aus. 

Wir ließen uns ins Dorf rollen (zum Glück gings bergab) und stellten den Kleinen am Straßenrand ab.

Dooferweise sprang der Motor nach dem Fremdstarten um das Auto auf den Hänger zu verladen problemlos mehrmals an und auch die Kontrolllampe blieb jetzt aus. Dennoch tauschte ich den Regler der Lichtmaschine (der Tester zeigt völlig diffuse Werte, die mit dem Neuteil behoben sind) und spendierte noch eine neue Batterie. Jetzt heißt es Daumendrücken, daß der Fehler behoben ist, denn die nächste Rallye ist die Voralpenrallye, da hätten wir es dann doch etwas weiter um heimzukommen.