19.07.2014

 

Aus Ermangelung an Beifahrern konnte ich den Rallyesprint in Helfenstein nicht fahren (was schade war, ich glaub DAS wären meine Wetterbdingungen gewesen...)

 

Also hies es am Freitag, die Sachen gepackt und auf nach Wächtersbach zur Main-Kinzig-Rallye. Der Wetterbericht war diesmal eindeutig, es sollte eine der heißesten Rallyes sein, die ich je mitgemacht habe: bis zu 36° im Schatten und keine Wolken am Himmel.

 

WP 1/4 war eine Sprint-WP, die zum 1. Mal gefahren wurde (was mir egal war, wir waren eh zum 1. Mal hier ;) ) und durch das Örtchen Leisenwald geführt wurde. Der Anfang war eine Vollgaspassage über eine schmale Landstrasse nach Leisenwald, in Leisenwald musste man ein 90° Ecke nehmen, dann wurde man um den Ort herumgeführt wo man dann auf eine knifflige Ecke traf. Flott ging es dann über befestigte Bewirtungswege wieder zu einer Landstrasse, die dann scharf rechts Richtung Ziel verlassen wurde.

Mir gefiel diese WP auf Anhieb, jedoch hab ich unser Tempo nach der Ortsdurchfahrt unterschätzt und die besagte, knifflige Ecke viel zu schnell angefahren. Ein kurzer Steher war das Resultat meines Tempos, denn sonst wären wir vermutlich auf einen Begrenzungsstein gedonnert. Dennoch war sie sehr spassig.

 

WP 2/5 war ein kleiner Rundkurs bei Untersotzbach, der mit einer relativ groben Schotterpassage versehen war und in einen schnellen Auslauf mündete.

Der 1. Durchgang musste annulliert werden, da schon bei der Startnummer 2 der Motor an einer unübersichtlichen Stelle hochging und die Strasse komplett mit Öl überzogen wurde. (so mancher Nachfolger konnte sich wohl nur mit Müh und Not darüber retten...)

Beim 2. Durchgang war die Gefahrenstelle beseitigt und die WP konnte ihren Gang nehmen. Leider ging bei der Witterung die Orientierung etwas verloren, der Staub der vorausfahrenden Autos legte sich nicht schnell genug und man konnte nur erahnen wann der 2. Abzweig angebremst werden musste. Dennoch verlief die WP ohne nennenswerte Ereignisse.

 

Die 3. und 6. WP war die Bekannteste der Main-Kinzig-Rallye, der Rundkurs bei Schlierbach, auch Artur-Kosbu-Ring genannt. Bekannt deshalb, weil man hier jeweils 2 Mal über eine Sprungkuppe rüber musste. Auch die Bergabpassage, die zu der Kuppe führte, war durch ihre Bodenwellen nicht minder spektakulär. Da der Sprung in eine Kurve führte, nahmen wir ihn recht piano. Ich war der Meinung, dass ein schönes Foto nicht soviel Wert ist, als das man die Kontrolle übers Auto verliert  Auf so manchen Videos kann man dann auch sehen, was passiert wenn man die Kuppe nicht sauber erwischt, man fährt mal quer, mal gerade über eine Wiese und versucht auf den Weg zurückzufinden. um dann noch rechtzeitig zu bremsen, damit man die 90°-Kurve am Start noch erwischt. An und für sich verliefen dann auch diese 2 Durchgänge relativ problemlos.

 

Im Ziel kam dann leider die Ernüchterung. Wir konnten das Tempo der Anderen zu keiner Zeit mitgehen und so kam es, das wir zwar den 4. Platz der Gruppe erreichen konnten, ALLERDINGS nur Aufgrund derer technischen Problemen (Sven und Madeleine hatten auf WP 3 nur noch 2 Zylinder zur Verfügung und Marcel Schuhej musste seinen Suzuki am Strassenrand derselben WP abstellen) und Ausrutscher (das Team Müller/Stock beförderte ihren Saxo an ein Brückengeländer auf der letzten WP).

 

Es gelang Marc Schütze und Nadja Hilsenbeck mit ihrem Honda Civic einen Dreher in WP 3 zu egalisieren und die Klasse knapp mit 2 Sekunden Vorsprung, auf den Peugeot von Steven Philippent und Michaela Grolig, zu  gewinnen. Dritte wurden Haiko und Cornelia Nix, ebenfalls auf Honda Civic.

 

Es gibt also noch was zu tun, an unserem kleinen Roten....

 

Jetzt ist erstmal Sommerpause.

 

 zu den Videos