24.10.2015


Rallyesprint Winnenden oder unverhofft kommt oft :)


Da unser Clubausflug flachfiel, nutze ich die Gunst der Stunde und meldete ich mich kurzfristig zum Rallyesprint in Winnenden an. Sarah Klenk hatte auch Zeit und ab gings.


Sehr außergewöhnlich war der Zeitplan. Dokuabnahme erst um 9.30, technische Abnahme ab 10.00 Uhr und Besichtigung erst ab 12.45 Uhr. Der Start war sogar erst um 14.00 Uhr. Das lag ganz einfach an der Strecke, die zu bewältigen war. Es ging in die ortsansässige Mülldeponie, die erst ab 12.30 Uhr für die "Entsroger" geschlossen wurde. Komischer Weise durften wir auch nur einmal über die Strecke, ein weiteres Besichtigen wurde den Teams verwehrt. Das hätte man auch schon bei der Teambesprechung erwähnen können, dann hätten wir zur Kontrolle einfach eine weiter Runde angehängt.

Zur Strecke: sehr schmale Wege, enge Kurven, das Streckenprofil ging hoch und runter. Die schnellsten Abschnitte waren dazu zum Einen noch sehr schlüpfrig (es hat am Vortag geregnet und an die Stelle kommt nur alle paar Schaltjahre die Sonne hin...) und zum Anderen an anderer Stelle äußerst wellig. Genau diese Wellen wurden 2 Teams zum Verhängnis was zu einer starken Verzögerung im Zeitplan führte.

Start frei, auf geht´s in den ersten Umlauf. Es war ein Herantasten an den Grenzbereich und für das erste Mal in dieser Deponie (die WP war früher Bestandteil der Rems-Murr-Rallye) verlief alles sehr zufriedenstellend. Mit der dritten Zeit in der Klasse und einem Abstand von 10 Sekunden zur Sven Kress an der Spitze und 6 Sekunden auf den zweiten Platz, gehalten von Thomas Schober ging, es in die erste Pause. Der Vorsprung auf Tobias Pohlner auf dem 4. Platz war mit 2,7 Sekunden allerdings auch nicht üppig.

Der zweite Umlauf wurde aufgrund des Zeitdrucks gleich im Anschluss gestartet. Der Start verlief genauso, wie beim ersten Mal, doch nach einer engen Kurve wurde die gelbe Flagge gezeigt (was ich dazu nutzen konnte, den Schalthebel wieder dahin zu drücken wo er hingehört). Doch was war der Grund? Ausgerechnet der führende Sven Kress ist in einer schmierigen Kurve geradeaus gerutscht, es gab zwar nur ein bisschen verbogenes Blech aber der Klassensieg war dahin. Und an einer Kuppe hat es wohl Thomas Schober übertrieben und seine Gelenkwelle zerstört. Vielleicht weil Sven direkt hinter uns wieder auf die Strecke kam, gaben wir dem Lupo die Sporen (es motiviert ungemein, gejagt zu werden) und so kam es, dass wir trotz Gelbphase weitere 2,6 Sekunden auf Tobi Pohlner gewinnen konnten. Dies führte zum Klassensieg und einem 11. Platz im Gesamten.