12.05.2018, Rallye Fränkisches Weinland oder ein Samstag zum Vergessen 

 

Diesmal ging es für uns zum ersten Mal nach Hammelburg zur Rallye Fränkisches Weinland. Da diese Rallye zum BWF zählt ,ich und Ingo hier gut platziert sind und sie auch nicht so weit entfernt ist, haben wir sie in diesem Jahr in unseren Terminplan aufgenommen, der sonst an diesem Tag belegt war.

Die Anreise war wieder problemlos, technische Abnahme war diesmal auch schon am Freitag möglich, der Wetterbericht versprach Sonnenschein, einer schönen Rallye schien nichts im Weg zu stehen.

 

Samstag, Tag der Rallye, die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, das Abfahren und Aufschrieb erstellen war schnell erledigt. Auf unsere Gegner sind wir bisher selten bis gar nicht getroffen, es sollte interessant werden. 3 VWs jagen einen Suzuki.

 

Los ging es, auf zur WP 1, "Sulzthaler Berg", 3,69 km zum Teil auf einer alten Bergrennstrecke. Hoch ging es auf den Stenzenberg über 4 Serpentinen zur dortigen Kapelle, rechts weg und nach einer schnellen Linkskurve durch eine Schikane. Es folgte eine ellenlange Gerade und nach einer scharfen Linkskurve ging es mit Vollgas über eine 5-Rechts und 5-Links durchs Ziel. Mit einer 2:35,4 min setzten wir eigentlich die Bestzeit in der Klasse, obwohl noch einiges zu verbessern gab. Allerdings touchierten wir die Schikane und bekamen eine saftige 30-Sekunden-Strafe. Deswegen fanden wir uns nach der 1. WP auf dem vorletzten Platz des gesamten Feldes.

 

WP 2 sollte mit einem Mini-Rundkurs rund um den örtlichen Sportplatz in Machtilshausen für die Zuschauer beginnen und dann über pfleilschnelle Kurven, 5,84 km ins Ziel zu führen. Leider verunfallte kurz vor unserem Einsatz ein Fahrzeug schwer (der Besatzung geht es, zum Glück, den Umständen entsprechend gut) und die WP wurde für uns anulliert. Wie die zugeteilte Zeit von 3:54,0 min Zustande kam, weiß ich nicht.

 

Auch die WP 3 "Lagerberg" war ein Rundkurs, der es allerdings in sich hatte. Große Steigungen, rauf und runter, ein kurzes Schotterstück in der Anbremszone auf eine Rechts2 über Kuppe und ein Sprung quer über die Straße. Dieser Rundkurs sollte erst 2 Runden dann im 2. Umlauf 3 Runden gefahren werden. Die 1. Runde verlief super, die Bremspunkte bergab passten, der Lupo schob den Berg auch super wieder hoch, ABER nach der letzten Kurve vor der neuen Runde kam die Sprungkuppe, wir hielten voll drauf, der Flug verlief auch gut. allerdings landeten  wir so unglücklich, dass die Strebe, die den Unterfahrschutz trägt, aufschlug. Schon an der nächsten Kurve merkte ich die Auswirkung, die Lenkung war wie versteinert. Immer wieder ging sie mal schwer, mal normal. Wir fuhren die WP zwar noch mit einer Bestzeit zu Ende, jedoch konnte ich nach der ZK die vernichtende Diagnose stellen, Servopumpe zerdeppert und das Hydrauliköl nahm einen anderen Weg als es sollte, nämlich ins Freie. Ende der Rallye für uns, was Schade war, denn hier war mehr drin für uns,. Denn der bis dahin führende Polo von Mohr / Hees stand auch gestrandet am Straßenrand der WP, so hatten wir den Rückstand der 30-Sekunden-Strafe bis dahin schon auf 11 Sekunden eingedampft.

 

Wir gingen zurück zu unserer Unterkunft um unsere vorzeitige Abreise anzukündigen, jedoch war von den Wirtsleuten keine Spur zu finden, so dass wir auch hier noch 2 Stunden gestrandet sind. 

Wie gesagt, ein Samstag zum Vergessen.