22.02.2014

 

Die Winterpause ist vorbei, der Lupo fit gemacht mit ein paar kleinen Verbesserungen, wie Polybuchsen, Leselampe für den Co-Pilot, Stahlflexleitungen, neuen Sitzen und Gurte, Radbolzen statt Schrauben und nem Festeinbau von meinem alten Smartphone (als GPS-Tacho/-Tracker und evtl. noch ne Tripmaster-App).

 

Der Saisonauftakt fand in Edenkoben zur Rallye Südliche Weinstrasse statt. Die Rallye hat, wie schon die Jahre zuvor, schöne WPs zu bieten und auch das Drumherum passt immer. Das Wetter war morgens schön trocken, Sonnenschein und Temparturen im beinahe zweistelligen Bereich, und auch der Wetterbericht von Radio und Internet sagten Bedingungen vorraus, die uns auf Semi-Slicks wechseln ließ.Tja, schon kam dann das erste "Problem". DIe neuen Bolzen, die mir das Wechseln eigentlich erleichtern sollten, machten mir einen Strich durch die Rechnung. JEDE Mutter wollte bis zur letzen Windung runtergeratscht und wieder draufgeratscht werden, keine einzige ließ sich nach dem Lösen von Hand drehen. So dauerte der Räderwechsel statt 15min, wie sonst, eine ganze Stunde. (da muss wohl ein Akku-Schlagschrauber her....)

 

Punkt 13.00 Uhr gings los, mitten in einem Pulk von F9ern (17 Stück, noch nie war unsere Gruppe so stark vertreten), auf zu WP 1, der Rundkurs bei Großfischlingen. Mit der 5. Zeit in der Klasse war der Auftakt recht vielversprechend.

 

Die WP 2 war eine neue Version einer früheren WP Ramberg, diesmal rückwärts und mit einem neuen Ende. Da sie durch dicht bewaldetes Gebiet führte, waren einige Kurven noch feucht und wir gingen nicht das komplette Risiko gleich zu Beginn der Saison (ihr wisst ja, Trockenreifen). So setzen wir nur die achtbeste Zeit.

 

Leider wurde WP 3 Kalmit nach einem heftigen Unfall abgesagt und wir mussten zurück zur Sammelkontrolle, die Zeiten wurden zugeteilt.

 

Pünktlich zu unserem Restart setzte der Regen ein. Von wegen 0,5mm Niederschlag (lt. wetter.com) bzw. nur örtliches, kurzes Regenaufkommen (lt. Radio-Wetter), das Ganze dauerte bis zur letzen WP...

 

Also zurück zum Rundkurs und schon wartete der nächste Aha-Moment auf uns. Start frei, eine lange Gerade und dann... wo zum Geier ist denn die Strasse hin??? Der Linksabknick ist durch die 150 Fahrzeuge vor und nach uns, nicht mehr da. Da wo Asphalt war, ist jetzt nur noch aufgewühlte Erde, die vom Regen aufgeweicht war..

Wir konnten uns dennoch gut aus der Affäre ziehen und setzten die 4. beste Zeit.

 

Die WP 5 Ramberg II war dann auch kein Zuckerschlecken. Wir hatten noch nicht genug Vertrauen in die Nass-Fähigkeiten unserer Toyo-Semis gefasst und so sind wir auf Nummer sicher durch die WP gefahren. Kein Risiko.

 

WP 6 führte uns dann auf den Kalmit, immer noch nass, aber beherrschbar. Zwar setzte schon die Dunkelheit ein, aber die Beleuchtung unsres Lupos war ausreichend und so konnten wir wieder eine ordentlich Zeit vorlegen. (wir haben sogar mit nem 911er und mit Markus Löffelhardt mithalten können, aber die haben Gas rausgenommen. Sieht aber trotzdem gut aus auf der Liste  ;) )

 

So konnten wir die Rallye auf einem, für uns zufriedenstellenden, Platz 7 von 17 beenden. 0,7 sec hätten jetzt auf einen Pokalrang gefehlt und vor uns sind fast nur lokale Fahrer. Das Auto hat voll durchgehalten, keine Ausfallerscheinungen.

Wir sind voll zufrieden.

 

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